Der Saar-Kohle-Kanal zweigt bei Gondrexange von Rhein-Marne-Kanal ab. Zuerst führt er durch große Waldgebiete mit vielen Seen und kommt dann durch das Saartal nach Saargemünd herunter, wo er Verbindung zum Fluss hat. Die kanalisierte Saar ist jenseits der deutschen Grenze ( kurz oberhalb Saarbrücken ) z.Zt. bis zur Schleuse Völklingen schiffbar (könnte schon geändert sein). In Deutschland 20 Km mit 3 Schleusen. Weiter abwärts bis zur Mosel ist der Fluss im Ausbau zur Großschiffahrtsstraße.

Der Kohlenkanal ist 63 Km lang, dazu kommen noch die auf französischem Gebiet liegenden 12 Km der kanalisierten Saar, das ergibt zusammen 75 Km. Trotz seines Namens - er verdankt ihn der Tatsache, daß auf ihm hauptsächlich Kohlen aus den Bergwerken um Saarbrücken transportiert wurden - kann man den Saar-Kohle-Kanal als hübsches Revier bezeichnen, denn er führt hauptsächlich durch ländliches Gebiet.

Wenn erst der schon begonnene Ausbau der Saar in Deutschland auf den 90 Km zwischen Saarbrücken und der Mosel abgeschlossen ist, wird dieser Fluß noch mehr Bedeutung für den Berufsschiffverkehr heben, denn dann können Schubverbände vom Rhein direkt zu den Industriezentren, die er bedient, gelangen. Auch Freizeitskipper können dann auf der durchgehenden Strecke viele attraktive Ziele anlaufen. Auf dem Kanal gibt es 27 Schleusen zur Saar hinunter und 3 Schleusen im französischen Anschnitt der Saar. Die kleinsten Abmessungen liegen bei 39,00m x 5,15m.

Der zulässige Tiefgang beträgt 1,80m.

Ein guter Treidelpfad verläuft neben der gesamten Strecke.

Die festen Brücken am Kanal haben eine Mindestdurchfahrtshöhe von 3,65m über normalem Wasserstand. Die niedrigste Durchfahrt an der kanalisierten Saar hat 4,17m bzw. 3,42m über dem höchsten schiffbaren Wasserstand.