Der Barow ist Irlands zweitgrößter Fluß. Er führt 192 Kilometer von der Quelle zum Meer und ist für Mietkreuzer von Athy bis St. Mullins, ca. 68 km schiffbar. Es gibt 23 Schleusen, einschließlich der Seeverriegelung bei St. Mullins.

Über
300 Jahren vor der christlichen Ära, sagt die Legende, daß eine große Schlacht stattfand, um die Festung von Dinn Righ einzunehmen, einen großen Damm nahe Leighlinbridge. Das Vorhandensein solch einer Festung defensiver Struktur zeigt den Wert des Barrow als strategische, militärische Wasserstraße sowie eine Wasserstraße für Handel seit frühesten Zeiten an.

Beweise des früheren Christen und der neueren mittelalterlichen Kircheneinrichtungen können noch entlang des Flußes gesehen werden, vornehmlich bei, oder nahe St. Mullins, Leighlin, Carlow, Sleaty, Nurney und Monasterevin.

Der Barrow war eine bedeutende, kommerzielle, kanalisierte Wasser-Strasse bis in die fünfziger Jahre, mit wichtigen Flußtoren bei Athy, bei Carlow, bei Graiguenamanagh und bei New Ross. Lastkähne transportierten Mälzereigerste nach Dublin, als Rohstoff für das berühmte Guinness, das anschließend, zurück stromabwärts, in seinem fertigen Zustand transportiert wurde. Später belieferten Rüben gefüllte Lastkähne die erste Zuckerfabrik Irlands bei Carlow.

Der Barrow wird jetzt vollständig zum Vergnügen, die unbefestigten Ufer des Barrow, die offenen Felder und das Unterholz, ziehen eine sehr große Vielzahl von Land- und Wasservögel an. Moorhühner kann man sehen. In den ruhigeren Ausdehnungen seiner Ufer flitzen Eisvögel über das Wasser, während Fischreiher geduldig auf ihr Abendessen warten.

September 2003