wir sind schneller
Maurice am Ruder
Beate und Dieter beim Walking
Fahrräder an Bord
Ray-sur-Saône
der Holländer auf seiner Yacht
steiler Anstieg
Schloß Ray-sur-Saône
Schloß Ray-sur-Saône
Schloß Ray-sur-Saône
Pause auf der Schloßmauer
Melanie und Beate
wieder auf dem Fluß
Ilona am Ruder
Melanie am Ruder
Soing
Kaffeepause
am Anleger von Soing
hier geht es weiter
Fortsetzung der Saône-Reise . . . .
Es war Montagmorgen und das Wetter versprach wieder gut zu werden. Es wurde gefrühstückt und anschließen ging´s zum duschen. Wir probierten die Duschen der Marina aus, die aber nicht unbedingt zu empfehlen sind. Es gab keinerlei Möglichkeiten um irgendetwas aufzuhängen oder abzulegen, weder für Kleidung noch für Waschzeug und die Duscherei kostete noch 2 €, die in einen Automaten eingeworfen werden. Die Dusche lief dann ununterbrochen ca. 10 Min. lang, denn es gab keine Möglichkeit das Wasser kurzfristig abzustellen. Es wurden noch die Tennisschläger sowie der Schlüssel vom Tennisplatz abgegeben, das Boot klar gemacht und dann ging es los Richtung Ray-sur-Saône.
wir sind schneller
Maurice am Ruder

Der Fluß lag wieder mal spiegelblank vor uns, die Tarpon durchpflügte das Wasser und machte gute Fahrt. Dieter und Beate meinten nach kurzer Zeit man könnte eigentlich für ein paar Kilometer zum Walking gehen. Die Treidelpfade, die sich entlang der Flüsse und Kanäle befinden laden dazu ein, auch Fahrradfahren ist möglich. Gesagt, getan, wir legten am Ufer an und die zwei marschierten los. Man wollte sich nach 6-7 Kilometern, spätestens in Ray-sur-Saône, das ungefähr der Strecke entsprach, wieder treffen.

Beate und Dieter beim Nordic-Walking
Fahrräder an Bord

Nachdem wir wieder abgelegt hatten, ließen wir die Motoren der Tarpon schnurren und es ging recht flott dahin, mal sehen wer zuerst in Ray-sur-Saône ankommt. Eine Schleuse macht uns einen Strich durch die Rechnung, da wir warten mußten bis ein anderes Boot durchgeschleust wurde. Nach längerer Wartezeit, Beate und Dieter hatten uns fast eingeholt, ging es weiter. Langsam liefen wir in den Seitenarm der Saône, an dem Ray-sur-Saône liegt, ein und suchten einen Liegeplatz. Es dauerte nicht lange und Beate und Dieter hatten ebenfalls das Ziel erreicht. Am Anleger war noch ein Platz frei, wir drehten das Schiff und legten in Abfahrtsrichtung an, da der Seitenarm nur bis Ray-sur-Saône befahren werden kann. Ein Holländer der auch am Steg lag meinte:" Ein guter Kapitän legt immer gegen den Strom an." Na dem würden wir es zeigen, fuhren zurück auf den Fluß, wendeten und legten perfekt, diesesmal gegen den Strom, am Anleger an.

Ray-sur-Saône
der Holländer mit seiner Yacht

Nachdem das Schiff gut vertäut am Anleger lag wollten wir unseren Wassertank auffüllen, doch wir mußten feststellen das der Wasserschlauch zu kurz war. Kurzerhand fragten wir den Holländer und er überließ uns tatsächlich seinen, um einiges längeren, Wasserschlauch. Der Wassertank, immerhin 1.000 Liter wurde aufgefüllt, was uns pro 500 Liter 2,-€ kostete und anschließen der Schlauch wieder abgegeben. Wir bedankten uns und versprachen eine gute Flasche Wein mitzubringen. Jetzt machten wir uns auf den Weg um das Schloß, das hoch über der Saône thront, zu besichtigen. Es ging ziemlich steil den Berg hinauf, aber irgendwann hatten wir es geschafft und betraten den riesigen Schloßpark.

Schloß Ray-sur-Saône
steiler Anstieg zum Schloß

Der Schloßpark ist gigantisch groß, ca. 8 Hektar, mit uraltem Baumbestand von denen einzelne Exemplare mehrere Hundert Jahre alt sind. Der Park ist wunderbar gepflegt und strahlt eine erfrischende Ruhe aus, auch der Blick über das Saônetal ist fantastisch und entschädigt für den anstrengenden Anstieg zum Schloß. Nur das Schloß kann, wie schon erwähnt, nur zu bestimmten Zeiten besichtigt werden. Ein Besuch des Park`s lohnt sich auf alle Fälle, zumal es vom Anleger nicht weit ist, bis auf den etwas steilen Weg nach oben.

Schloß Ray-sur-Saône, hoch über dem Saônetal, mit einem herrlichen Park.

Nach einer ausgiebigen Parkbesichtigung entschloßen wir uns ins Dorf hinunter zu gehen und noch etwas zu trinken, denn es war schon wieder sehr warm geworden. Im Dorf selber gibt es noch eine sehr schöne alte Kirche, die es wert ist besichtigt zu werden. In der Nähe der Kirche befindet sich auch eine kleine Kneipe, wo man sowohl draussen als auch drinnen sitzen kann. Es gab erfrischenden Saft und anschließend suchten wir noch im reichhaltigen Sortiment nach einer Flasche Wein, die wir dem Holländer schenken wollten.

Pause auf der Schloßmauer, Dieter, Saskia, Beate, Gerhard und Ilona
Melanie und Beate

Zurück am Anleger schenkten wir dem Holländer eine Flasche Wein, die dieser ganz gerührt entgegennahm ;-)) Das Schiff wurde startklar gemacht und ruckzuck legten wir ab mit Ziel Port-sur-Saône, das wir an diesem Tag aber nicht mehr erreichen würden. Unser Ziel war eigentlich, am Tunnel von St. Albin vor Einbruch der Dunkelheit anzukommen. Ohne Hektik und Zeitdruck fuhren wir los und beschlossen unterwegs noch einen Abstecher nach Soing zu machen um Vorräte zu bunkern.

wieder auf dem Fluß
auch Ilona durfte an´s Ruder

Am Nachmittag liefen wir in Soing ein und machten am dortigen Anleger, der komplett frei war, fest. Man ging ins Dorf, das gerade mal 300 m vom Anleger entfernt ist und stöberte in den kleinen Geschäften. Vollgepackt ging es zurück zum Schiff, alles wurde verstaut und dann ´ne ordentliche Kanne Kaffee gekocht. Draussen, unter einem Weidenbaum der Schatten spendete, stand ein Tisch mit Bänken, ideal um gemütlich Kaffee zu trinken.

Nach der Kaffepause und ein wenig faulenzen entschlossen wir uns weiterzufahren um den Tunnel noch zu erreichen. Wenn wir Glück hatten würden wir ihn noch passieren können bevor es 19:00 Uhr ist und er geschlossen wird. Wie gesagt, Schleusen und Tunnel sind nur bis 19:00 Uhr geöffnet.

Melanie am Ruder
Soing
Kaffeepause unter´m Weidenbaum
am Anleger von Soing
(c) Gerhard Bigell 2007