Der Kurztörn wurde schon Anfang des Jahres von Gerlinde ( Ruff-Hausboote ) organisiert und es sollten alle Teinehmer des Bootsführerscheins 2005 dabeisein. Alle konnten nicht kommen, so blieben am Schluß 14 Leute übrig, die alle mal wieder ihre erworbenen Fähigkeiten ausprobieren wollten. Gerlinde charterte 3 Boote der Europa-Klasse und am 5. Mai frühmorgens um 6:50 Uhr traf man sich auf dem Flughafen in Stuttgart, um mit German-Wings nach Berlin zu fliegen. Der Flieger startete pünktlich und wir landeten um ca. 8:00 Uhr in Berlin-Schönefeld. Es war zwar etwas windig, aber es schien die Sonne und die Temperaturen waren auch angenehm. Wir hatten anscheinend das Wetter auf unserer Seite und das durfte ruhig so bleiben.

Vom Berliner Bahnhof Schönefeld ging es dann mit dem Zug weiter nach Fürstenberg / Havel. Die Hälfte der Truppe blieb noch in Berlin und machte einen Stadtbummel, schauten im Zoo vorbei oder ging noch ein Bierchen trinken, jedenfalls wollte man sich gegen 14:00 Uhr in Fürstenberg treffen um die Boote zu übernehmen.

Nach ca. 1 Std. und 30 Min. kamen wir in Fürstenberg an, Jana holte uns mit dem Auto vom Bahnhof ab und brachte uns direkt zur Marina von Cardinal-Boating am Röblin-See. Das Gepäck wurde gleich auf die am Steg liegenden Boote verteilt und Gerlinde, sowie Gerhard machten sich auf den Weg in die Stadt um Proviant für alle einzukaufen. Es blies immer noch ein kräftiger Wind, aber die Temperaturen lagen bei ca. 22° Grad und es sollte noch wärmer werden, ideal für einen Spaziergang am See.

Gegen 14:00 Uhr traf dann so langsam die ganze Mannschaft in der Marina ein, auch Biene und Axel die aus der Schweiz kamen. Gerlinde und Gerhard kamen zur gleichen Zeit mit einem vollgepackten Auto vom Einkaufen zurück und der Proviant wurde gleichmäßig auf alle Boote verteilt. Nachmittags, so um 15:00 Uhr waren alle Boote klar und bereit zum Auslaufen. Man verabschiedete sich von der Marinabesatzung, die Leinen wurden losgemacht und dann ging´s auf große Fahrt. Vom Röblinsee über die Fürstenberger Schleuse in den Baalen-See, weiter in den Schwedt-See, von dort in den Stolp-See und über die Schleuse Himmelpfort in die Woblitz und zum großen Lychen-See.

Die erste Schleuse war schnell erreicht und da gerade Schiffe durchgeschleust wurden, konnten schon mal die ersten Anlegemanöver geübt werden. Alles lief prima, anscheinend hatte keiner was verlernt, zwischenzeitlich ging die Schleusenampel auf grün und wir fuhren im Dreierpack in die Schleuse ein. Dem Schleusenwärter wurde noch ein Bier auf die Kaimauer gestellt, wobei er von unserem Alkoholfreien nicht sonderlich begeistert war.

Unterwegs wurden dann noch verschiedene Manöver geübt, z. B. "Wenden auf engem Raum", alles in allem war es recht unterhaltsam und jeder durfte mal an´s Ruder um nicht aus der Übung zu kommen. Das nächste Ziel auf unserem Plan war der Große Lychen-See und der dortige Stadtsee von Lychen. Alles lief bestens, auch die Schiffe und ausser dem Plätschern der Wellen und dem leisen Brummen des Schiffsdiesel war nichts zu hören - Erholung pur, da auch das Wetter mitspielte und man den Tag auf der Fly-Bridge verbringen konnte.