. . . Fortsetzung des Reiseberichts " Mecklenburger-Seenplatte.

Gegen Mittag durchpflügten wir mit unseren Booten den Großen Lychen-See, wobei uns Regina klarmachte das sie das schnellste Boot hatte und fuhren am Ende des Sees durch eine schmale Passage in den Stadtsee von Lychen ein. Nach einer Ehrenrunde und ein paar Pöbeleien eines Gartenanliegers, der meinte wir seien keine 15 Meter vom Ufer weg, legten wir am einzigen Steg des Sees an. Der Platz war für drei Boote zu knapp, also legten wir die Boote nebeneinander im Dreierpack an den Steg, machten sie ordentlich fest, natürlich mit Kopfschlag wie wir es gelernt hatten und marschierten anschließend in die Innenstadt von Lychen, genossen die Wärme, die Sonne und natürlich das Eis in einem kleinen Cafe.

Regina hat das schnellste Boot !
Dreierpack im Stadtsee von Lychen

Unser heutiges Ziel, Himmelpfort, kam immer näher und wir beschlossen nach dem Anlegen im Hafen erst einmal zum Essen zu gehen. Es gab Fisch in alle Variationen und die Temperatur war so angenehm, das man draussen sitzen konnte. Nach dem Essen ging es zurück auf die Boote wo zum Abschluß des Tages noch ein paar Flaschen Wein geköpft wurden.

Abendessen in Himmelpfort
am Stolpsee-Anleger Himmelpfort

Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück, fuhren wir mit ein paar Zwischenstopps zurück nach Fürstenberg, wo für den Abend Tische in der Linde bestellt waren, mit Live-Musik, gutem Essen und sehr gutem Wein. Telefon des Gasthaus Linde: 033093 - 32406 und wenn es dann spätabends oder frühmorgens mit dem Laufen nicht mehr so recht funktionieren will, bestellt man sich einfach das Taxi-Köpke Telefon: 0171 - 4036394 und läßt sich zurück zur Marina fahren, kostet, auch mit einem Großraum-Taxi, schlappe 6,- €.

Hans und Robert in der Schleuse Fürstenberg
noch ´ne Runde und wir liegen am Steg

Noch etwas Geschichte zu Fürstenberg:

Vor nunmehr über 700 Jahren wurde Fürstenberg 1287 erstmals urkundlich erwähnt. Bereits in der Mitte des 12. Jahrhunderts errichteten die brandenburgischen Markgrafen mitten im slawischen Gebiet an der Stelle des heutigen Fürstenberg eine Wasserburg. Schon bald entstand im Schutz dieser Burg eine deutsche Ansiedlung. Diese wurde von ihren Bewohnern "Vorstenberghe" (an der "vordersten Burg") genannt. Daraus entstand im Laufe der Jahrhunderte das heutige Fürstenberg. Ihren Charakter als Grenzstadt behielt Fürstenberg auch in den folgenden Jahrhunderten bei, denn nördlich grenzten die Länder Mecklenburg-Strelitz und Mecklenburg-Stargard an Brandenburg. Schnell entwickelte sich die Stadt zu einem der bedeutensten Marktflecken nördlich von Berlin. Noch bis zum Bau der Berliner Nordbahn (1877) konnte die Stadt ihre Bedeutung als Markt- und Handelsplatz behaupten. Im gleichem Maße, wie der Handel an Bedeutung verlor, gewann der Tourismus immer mehr an Bedeutung für die Stadt.

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Gerhard Bigell - Juni 2006
Regina ist die schnellste.
Dreierpack im Stadtsee von Lychen
am Stolpsee-Anleger Himmelpfort
Abendessen in Himmelpfort
noch ´ne Runde und wir liegen am Steg
Hans und Robert in der Schleuse Fürstenberg
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