Ankunft in Langelille / Niederlande und Übernahme der Motoryacht " SOLEA "

Nach einer entspannten und streßfreien Autofahrt, hatten wir nach ca. 8 Stunden und bewältigten 750 Km, endlich unser diesjähriges Ziel, Langelille in den Niederlanden, erreicht und fuhren um ca. 13:00 Uhr auf den Hof von Yachtcharter " De Driesprong ".
Dieser neue Vercharterer ist uns von einem Freund auf´s wärmste empfohlen worden. Jetzt waren wir hier und würden gleich feststellen was die Empfehlung wert war. Wir marschierten in´s Büro um uns anzumelden und oh Wunder, wir wurden ignoriert und keiner interessierte sich für uns. Soviele Jahre wie wir jetzt schon, bei den unterschiedlichsten Vercharterern, ein Schiff gechartert hatten, ist uns das eigentlich so noch nie passiert. Stets wurden wir freundlich empfangen und begrüßt, aber hier, nichts dergleichen, das begann ja ganz schön enttäuschend.
Erst als wir eine der Damen direkt ansprachen, wurden wir nach unserem Anliegen gefragt. Die Kaution wurde bezahlt und so nebenbei bekamen wir einen Koffer in die Hand gedrückt, in dem Unterlagen seien die wir nicht verlieren dürften, hääää ??? Wir sollen nun zum Schiff gehen, es würde jemand vorbeikommen und uns
einweisen.
Bevor das Auto ausgeladen werden konnte, mußten wir nun zuerst das Schiff finden. Wir liefen die ganze Reihe von Schiffen ab, aber die Solea fanden wir nicht. Wir kamen uns ganz schön veräppelt vor, da wir schließlich fast 3.000,-€ für 14 Tage bezahlt hatten, behandelt man so seine Kunden ?
Nach zweimaligem auf und ablaufen fragten wir einen Herrn, der nach einem Mitarbeiter der Firma aussah und er zeigte uns die Solea. Alle Schiffe hatten den Namen am Heck stehen, nur bei der Solea stand er am Bug, wie soll man das sehen, wenn das Schiff rückwärts am Anleger liegt.

Angekommen bei " De Driesprong " Yachtcharter in Langelille / Niederlande

Von dem Herrn, den wir angequatscht hatten, erfuhren wir auch so nebenbei, das er, wenn wir unsere Sachen auf´s Schiff geladen hätten, die Einweisung machen würde. Nun konnte es losgehen und nach einer ersten Besichtigung fanden wir das Schiff echt Ok. Es war vor allem sehr geräumig und man konnte so einiges verstauen. Bis jetzt hatten wir noch nie ein so großes Schiff gechartert. Die Solea mit ihren knapp 13 Metern war auch ein stattliches Schiff und es wird sicher Spaß machen damit zu fahren, was wir ja demnächst erleben werden.
Das Schiff war schon nach kurzer Zeit beladen und somit konnte unser Auto auf dem Parkplatz abgestellt werden. Wir meldeten uns im Büro, damit jemand für die Einweisung an Bord kommt, was uns auch zugesagt wurde. Nach kurzer Wartezeit war es dann soweit, wir bakamen eine ordentliche Einweisung in´s Schiff, wobei von der Elektrik bis zur Toilette alles dabei war, dann wurde der Motor gestartet und auf den Fluß rausgefahren. Das einzige an was wir uns gewöhnen mußten, war die größe des Schiff´s und die etwas schwammige Steuerung, ansonsten war alles perfekt.

vorbei am Flüßchen "de Scheene" und durch die erste automatische Brücke

Henk, so hieß der Mitarbeiter, steuerte die Solea zurück in den Hafen und ging von Bord. Jetzt versuchten wir in unser Reisetaschen-Chaos etwas Ordnung zu bringen und verstauten die Taschen in den einzelnen Kabinen.
So nebenbei bemerkten wir, das überhaupt kein Heineken an Bord war, obwohl wir das mitgebucht und natürlich bezahlt hatten. Zurück in´s Büro und reklamiert. Eine Angestellte wollte sich darum kümmern, schaute aber zuerst noch in unserer Buchung nach, ob wir das Bier auch wirklich mitgebucht hatten. Das wurde ja immer schöner, hatten wir wirklich einen guten Vercharterer erwischt ?
Es stellte sich heraus, das die Bierkartons auf eim anderen Schiff gelandet waren, was aber von Henk behoben wurde. Zu guter letzt kam noch die Chefin von De Driesprong an Bord, begrüßte uns auf´s herzlichste und wünschte uns einen schönen Urlaub. So etwas hätten wir uns eigentlich bei der Ankunft vorgestellt.

unser erster Liegeplatz
200 m vor der Drieweg-Sluis angelegt und wir hatten noch richtig schönes Wetter an diesem Nachmittag.

Nachdem das Schiff gut vertäut am Anleger lag, wurden die Reisetaschen geleert und alles in den wenigen Schränken im Schiff verstaut. Jetzt sah es wieder aufgeräumt aus und wir konnten eine kleine Erkundungstour zur Driewegsluis und dem dortigen Restaurant machen.
Wir hatten an einer kleinen Landzunge angelegt, bei der es auf der Seite an der wir lagen nach Ossenzijl ging und links vorbei nach Oldemarkt, wobei dieses Flüsschen nur mit kleineren Schiffen befahren werden kann, da die Brücken sehr niedrig und die Wassertiefe gering ist.
Nach ein paar Minuten erreichten wir die Drieweg-Sluis und das gleichnamige Restaurant. Zuerst wurde die Schleuse inspiziert und anschließen, bei herrlichstem Sonnenschein, ein Heineken auf der Terasse des Restaurants getrunken.

Es war angenehm, mit einem kühlen Bier, in der Sonne zu sitzen und einfach mal nichts zu tun. Wir hatten jetzt 14 Tage vor uns, um ein Gebiet zu erkunden von dem wir relativ wenig wußten, da wir die letzten Jahre überwiegend in Friesland unterwegs waren.

Wir tranken unser Bier aus und schlenderten zurück zum Schiff. Morgen sollte es richtig los gehen, durch die Driewegsluis nach Ossenzijl, der ersten Stadt auf unserer Reise.

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(c) Beate und Gerhard Bigell - 2015
Ein Reisebericht von Beate und Gerhard Bigell
Im Hafen von De Driesprong
De Driesprong
De Driesprong
am Fluß de Scheene
automatische Brücke