Nun ging es flott vorran und wir erreichten gegen 14:00 Uhr das Kadoeler Meer, fuhren durch´s Zwarte Meer, an Vogeleiland vorbei Richtung Meppel. Zwartsluis ließen wir links liegen, da Bekannte meinten, es sei nur eine Industriestadt und nicht wirklich sehenswert. Was nun folgte war ein stinklangweiliger Industriekanal, der, so hatte es den Anschein, wie mit dem Lineal gezogen, in die Landschaft gegraben worden war und dessen Wasser trüb und träge dahinfloß. Über´s Meppeler Diep kommend erreichten wir um ca 16:15 Uhr die Stadt Meppel. Überall am Ufer standen triste, graue Industrieanlagen, die nicht unbedingt zum Bleiben einluden. Wir näherten uns der Kernstadt und hielten nach dem Stadthafen Ausschau, der nach ein paar Flußbiegungen vor uns auftauchte. Das gute an diesem Hafen war, alles war in Boxen mit Längenangaben eingeteilt, so sah man schon von vorne herein ob man hineinpasste oder nicht. Wir mußten ziemlich durchfahren, bis die Angabe : für Schiffe von 12m bis 15m erschien und hier gab es doch tatsächlich noch freie Liegeplätze. Wir entschieden uns für einen Platz direkt an der Kaimauer, großer Fehler, was sich aber erst am nächsten Tag herausstellen sollte. Das Schiff lag sicher am Kai, als ein Radfahrer ankam und sich wichtig machte: " Hier können sie nicht liegen, die Plätze sind alle reserviert." Wußte der mehr wie wir, keine Ahnung. Nach untersuchen des Anlegers fanden wir doch tatsächlich ein kleines Schild, auf dem in roten Buchstaben " Reserviert " stand. Na ja, mußten wir halt wieder umziehen, just in dem Moment kam der Hafenmeister daher und meinte nur: " Bleiben sie ruhig liegen, die Besitzer des Platzes sind nicht da." Wir bezahlten die Liegegebühr für eine Nacht, denn länger wollten wir hier sowieso nicht bleiben und machten uns auf, die Stadt zu erkunden. |