Friesland, eine Oase der Ruhe und Einsamkeit. Über 100 qkm Wasserfläche und 500 Km Ufer; endlose Wasserstraßen, kleine Flüsse, unzählige Seen. Dünn besiedeltes Land. Saftige Wiesen und Weiden mit Windmühlen, malerische Friesendörfer, kleine historische Städte. Dichtes Netz von Anlegestellen, in Yachthäfen oder an Wiesen. Zugbrücken werden für Sportboote jederzeit geöffnet. Reparaturwerkstätten, Tankstellen, ideales Wasserwandern.

Friesland, so groß wie Nordrhein-Westfalen, ist zu einem fünftel mit Wasser bedeckt.

Man findet hier 6500 Kilometer schiffbare Flüsse und Kanäle, die in ihrer Länge dem Amazonas entsprechen.

Für Wasserfahrzeuge jeglicher Art, die darauf fahren, wird kein Führerschein verlangt. Wegen der großen Anzahl bewegbarer Brücken und Schleusen ist es Anfängern dennoch nicht zu empfehlen, ausgerechnet in diesem Revier die ersten wassersportlichen Erfahrungen zu machen.

Einen heißen Sommer wird der Urlauber dort nur an wenigen Tagen vorfinden. Empfehlenswert ist die Zeit vor oder nach dem Ende der holländischen Sommerferien.

Nebem dem traditionellen "Almanak voor watertoerisme" (man findet dort alle notwendigen Angaben über Höhe der Brücken, Schleusen, Fahrwassertiefe, Anlegeplätze und ähnliches verzeichnet) sollten sich auch Wasserkarten in ausreichender Menge an Bord befinden, denn auch für eine kleine Rundreise benötigt man mindestens vier bis fünf Karten.

Der am östlichen Ausgang von Gouda, mit seinem interessanten Marktplatz, beginnende Oberlauf der Hollandse Ijssel ist einer der schönsten und romantischsten Streckenabschnitte der bevorzugten Vier-Städte-Fahrt. Der Fluß, der sehr schnell zu einem schmalen Flüsschen wird, so daß sich dort zwei Yachten gerade noch begegnen können, hat eine durchgehende Tiefe von 1,90 Metern. Doch ist er nur sehr wenig befahren und wird wegen seiner geringen Breite von der Berufsschiffahrt ganz gemieden.