Es war Samstag, der 2. Juli, kurz vor 8:30 Uhr, als wir von einem klappernden Geräusch geweckt wurden. Ein Blick aus dem Fenster bestätigte uns, das die Windmühle schon arbeitete und sich ihre Flügel im morgendlichen Wind drehten. |
Heute am Samstag herrschte reger Verkehr auf dem Fluß " Dokkumer Ee " und da 5-6 Boote vor uns waren, schipperten wir gemütlich dahin. Unser nächstes Ziel, die Stadt Dokkum, kam schon bald in Sicht und auch die erste Brücke in die Stadt. Es ist eine nervige Angelegenheit, wenn man bei starkem Wind, vor geschlossenen Brücken warten muß, ständig damit beschäftigt ist das Schiff in der Mitte des Kanals zu halten um nirgendwo anzuecken, nur weil der Brückenwärter noch keinen Bock hat die Brücke aufzumachen. |
Hinter uns lag eine überdimensionale Schaluppe, deren Skipper uns fragte, ob wir seinen Liegeplatz freihalten könnten, da er kurz zum Wassertanken müßte. Klar, machten wir doch gerne, man fühlte sich wie Zuhause, den Spruch : "können sie mir mal den Parkplatz freihalten " ;-)) kennen wir doch alle. |
Wir machten uns auf den Weg in die Stadtmitte von Dokkum, aber wie schon in vielen anderen Städten gab es im Zentrum keinen einzigen Supermarkt, nur kleine Lebensmittelecken in Kaufhäusern, in denen man auch nur das nötigste bekam. Beim Schlendern durch die Stadt entdeckten wir ein Obst- und Gemüsegeschäft, in dem wir noch frische Sachen kauften. Unter anderem sahen wir Gläser mit eingelegtem Ziegenkäse - lecker. |
Nachdem wir eine Kleinigkeit gegessen hatten und das Wetter immer noch schön war, entschlossen wir uns für einen weiteren Rundgang durch die Stadt. Diesesmal gingen wir in die andere Richtung ( Industriegebiet ) und fanden Tatsächlich einen LIDL, der hier den Namen JUMBO trug. Wir konnten nicht wiederstehen und betraten den Laden, der wirklich alles zu bieten hatte, vom Schnürsenkel bis zum frischen Fisch, einfach gigantisch. Hätten wir den Laden gleich gefunden, wäre uns der teure Käse erspart geblieben :-) |
Zuerst ging es durch eine Häusersiedlung, wobei uns nach geraumer Zeit auffiel, das sich in jedem Haus ein großes Fenster, fast wie ein Schaufenster befand und dieses geschmackvoll dekoriert war. Die Dekoration der Fenster war auch etwas besonderes, denn egal was darin stand, ob Blumenvase, Kerzenleuchter, Kunstgegenstände etc. es war alles doppelt vorhanden, mußte wohl einen tieferen Sinn haben, wir würden sicher noch irgendjemanden finden, der wußte was das zu bedeuten hat. |
Tolle Fensterdekos und immer alles doppelt. |
September 2011 |
(c) Gerhard Bigell & Beate Reinhardt 2011 |
Reisebericht Seite 2 |
am Anleger von Burdaard, morgens um 9:00 Uhr, alle wollen los |
der erste Stau auf den friesischen Wasserstrassen, " Dokkumer Ee " |
Liegeplatz in Dokkum, direkt unter einer Windmühle |
Marktplatz Dokkum |
der zweite Hafen, bei der zweiten Windmühle |
Stadtbummel durch Dokkum |