Am 25. August, morgens um 4:30 Uhr, ging es mal wieder los. Das Auto war schon vollgepackt, wobei es dieses Jahr nicht so viel war, da wir ja nur für eine Woche weg sein wollten. Alles lief prima, bis kurz vor Karlsruhe, denn dort gab es plötzlich einen Stau und das am hellen morgen. Nach einer halben Stunde hatten wir es aufgegeben, uns Gedanken zu machen wie lange wir hier noch stehen würden. Das ganze dauerte schlußendlich eine komplette Stunde bis wir endlich weiterfahren konnten und gegen 8:00 Uhr den Rasthof Bruchsal anfuhren um eine Frühstückspause einzulegen. Knapp 480 Km lagen noch vor uns, als um 11:30 Uhr die Tankanzeige aufleuchtete und uns unmißverständlich zu verstehen gab, ab an die nächste Tankstelle und den Tank gefüllt. An der Autobahntankstelle Hünxe-Ost fuhren wir runter und löhnten locker über 100,-, egal, wir mußten ja weiterkommen. Nachmittags, so gegen 14:00 Uhr hatten wir unser Ziel, Warten-Friesland, erreicht, parkten das Auto, meldeten uns an und brachten unsere Sachen auf´s Boot. Beim Beladen fiel es uns das erste mal auf, bei jeder Gewichtsverlagerung schaukelte das Boot wie verrückt, das konnte ja lustig werden. Als alles verstaut war, wie auf Kommando, fing es an zu regnen. So wie der Urlaub letztes Jahr zu Ende ging, fing er dieses Jahr an, na denn Prost. Von dem Schiff war ich etwas enttäuscht, denn es war viel weniger Platz als auf der Frija und vor allem war keine Persenning vorhanden, was bedeutete, im Regen stehen und fahren, nicht gerade der Bringer. Auch die fehlenden Stabilisatoren am Heck merkte man sofort, denn die Schaukelei hörte fast nie auf, besonders bei stärkerem Seegang. Wir legten ab und da die Brücke in Warten gerade geschlossen war, Pause bis 17:15 Uhr, nutzten wir die Zeit um uns mit dem Schiff vertraut zu machen. Das Manövrieren auf einem ruhigen Kanal war mit der Sabine kein Problem, mal sehen was passiert wenn wir z.B. bei stürmischer See über´s Sneeker Meer fahren. Pünktlich um 17:15 Uhr waren wir an der Brücke, die gerade geöffnet wurde, gutes Timing. Drei Schiffe kamen uns entgegen und nachdem diese die Brücke passiert hatten, fuhren wir los und dachten, jetzt sind wir dran - Pustekuchen, die Brückenwärterin schloss die Brücke vor unserer Nase, so eine Frechheit. Beinahe 15 Minuten dümpelten wir vor dieser blöden Brücke, bis wir endlich, nach bezahlen von 2,00 Brückengeld durchfahren durften, nicht ohne auch noch von dieser Tussi angemault zu werden, was sie auf friesisch tat und zum Glück für sie, keiner von uns verstand. Jetzt war es kurz vor 18:00 Uhr und besonders weit wollten wir heute nicht mehr fahren, auch wegen des bescheuerten Wetters. Wir nahmen Kurs auf das Burgumer Meer um dort irgendwo einen freien Anleger zu finden und eine ruhige Nacht zu verbringen. |