Großsegler auf dem Wattenmeer. Gesichtet bei der Überfahrt von Harlingen nach Terschelling.

Donnerstag 04.07.2013

Wir hatten, bedingt durch die langen Spaziergänge und die frische Luft, super geschlafen, weshalb wir schon um 7.00 Uhr putzmunter waren. Da heute der Ausflug nach Terschelling auf dem Plan stand, frühstückten wir ausgiebig und machten uns fertig um rechtzeitig am Fähranleger zu sein. Die Überfahrt von Harlingen nach Terschelling dauert ca. 2 Std. und wir hofften, daß das Wetter mitspielen würde. Um 9.00 Uhr gingen wir von Bord unseres Schiffes und Richtung Harlinger Fährhafen, den wir 1/4 Std. später erreicht hatten. Der Himmel war noch bewölkt und frisch war es an diesem Morgen auch, aber am Horizont klarte es aber schon sichtbar auf. Wir scannten unsere Tickets, am Eingang zum Terminal und ab ging´s auf die Fähre.
Ein Riesenteil wenn man davor stand. Wir suchten uns einen Platz ganz oben auf dem Außendeck und waren froh, daß wir unsere Regenjacken dabei hatten, denn es ging ein ziemlich heftiger Wind als die Fähre dann in Fahrt kam. Nach einer knappen Stunde gingen wir ins Unterdeck und besorgten uns ein zweites Frühstück. Gemütlich frühstücken und dabei über´s Wattenmeer fahren, gigantisch.
Der Blick durch die Fenster bestätigte unsere Hoffnung, der Himmel wurde immer blauer, die Wolken verschwanden und die Sonne schien schon ziemlich kräftig, es versprach ein guter Tag zu werden. Angekommen auf der Insel Terschelling (12.00 Uhr), schlenderten wir ersteinmal mal durch die Einkaufsstrasse schauten uns hier und dort um. Danach besuchten wir das Naturkundliche Museum der Insel, in dem es ein Becken mit Rochen gibt, die sich tatsächlich streicheln lassen, geile Sache. Dann ging es zum Deich, an dem wir eine zeitlang entlang liefen und dem Jachthafen einen Besuch abstatteten und das alles bei strahlendem Sonnenschein.

Friesland, Land am Meer.
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Es war gerade Ebbe und eine Gruppe Wattwanderer hielten sich im Watt auf. Um das zu tun, sollte man genau wissen wann die Flut wieder einsetzt, sonst kann's gefährlich werden. Wir schlenderten weiter, direkt an der Küste entlang und sahen von weitem ein großes Hotel, oder was konnte das sein. Als wir näher kamen lasen wir auf einem verwitterten Schild "Campus", also mußte in der Nähe eine Uni sein, denn dieses Gebäude sah wie ein Studentenwohnheim aus. Beim Rückmarsch entdeckten wir dann ein Schild "zur Seefahrtschule", wir erfuhren, das man sich hier auf Terschelling zum nautischen Offizier ausbilden lassen kann. Wir hatten immer noch 2 Std. Zeit bis die Fähre wieder zurück nach Harlingen fuhr und da die frische Luft hungrig machte, setzten wir uns in ein Lokal am Strand und aßen eine Kleinigkeit. Schlagartig war es vorbei mit blauem Himmel und Sonnenschein und ein kühler Wind kam auf, der Wetterwechsel geht an der Nordsee immer sehr schnell. Noch ein letzter Cappucino auf der Insel und dann ging´s schon wieder zurück ins Terminal wo die Fähre in kürze abfuhr.
Man glaubt es kaum wieviele Menschen dort am Tag mit der Fähre unterwegs sind. Jetzt setzten wir uns gleich in´s Unterdeck, tranken zwei Bierchen und blätterten unsere Zeitungen durch. Draußen war es grau in grau und die See hatte einen ordentlich Wellengang, was man bei so einem großen Schiff aber nicht bemerkte. Om's nom gugga ( für Nicht Schwaben " Ruck zuck " ) waren wir wieder in Harlingen. So kurz vor 20.00 Uhr kamen wir an unserem Boot an. Die Überdosis an frischer Luft hatte uns ziemlich müde gemacht, weshalb wir auch sehr früh in den Kojen verschwanden.
Die Einkaufstrasse und ausgestopfte Vögel im Museum.
der Yachthafen auf Terschelling
Beate und Gerhard Bigell (c) Mai 2014
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Großsegler auf dem Wattenmeer
Großsegler auf dem Wattenmeer
Einkaufsstrasse auf Terschelling
ausgestopfte Vögel im Museum
der Yachthafen von Terschelling