Friesland, Land am Meer
14 Tage Urlaub in Friesland auf der Motorjacht, vom 01. Juli 2013 bis 15. Juli 2013

Dieses Jahr wollten wir von Grou aus starten, mal ein anders Boot ausprobieren, eines das mehr Luxus bietet. Von unserer letzten Charterfirma waren wir etwas enttäuscht. Wir haben bis jetzt noch keine Rechnung über den Schaden am Boot, ( Reisebericht 2012 - die kaputten Plexiglasscheiben ) obwohl uns versichert wurde, bis Januar würden wir Bescheid bekommen. Wir hätten schon gerne gewusst was es gekostet hat.
Wir starteten am Montag den 01.07.2013 um 4.15 Uhr und fuhren bei Ulm / Dornstadt auf die A8 über Stuttgart, Karlsruhe, durch´s Ruhrgebiet weiter in die Niederlande nach Friesland. Mit 2 längeren Pausen erreichten wir Grou um ca. 12.00 Uhr / 12.30 Uhr. Die Fahrt verlief ohne Zwischenfälle, es fing mal kurz zu regnen an, für 10 Minuten, aber das war's dann auch schon. Die Charterfirma fanden wir auf Anhieb und meldeten uns gleich an. Da wir ja zeitig genug dran waren, lief alles entspannt ab. Das Boot konnten wir zwar erst um 15.00 Uhr übernehmen, hatten somit aber noch genügend Zeit um einen Bummel durch Grou zu machen. Wir setzten uns in ein Cafe, aßen u.tranken etwas, um dann zur Charterfirma zurück zu fahren.
Inzwischen konnten wir das Boot mit unseren Sachen bestücken, also, Auto aus- und Schiff einräumen, setzten uns anschließend nochmal ins Auto und fuhren zum Lidl, der ganz in der Nähe war, um das nötigste einzukaufen. Danach bekamen wir eine Einweisung über die technischen Einrichtungen an Bord, wobei uns der Juniorchef alles ganz genau erklärte.
Da wir ja schon jede Menge Erfahrung, mit großen und kleineren Booten hatten, wurde die Einweisung, was das Steuern eines Schiffs anbelangt, etwas vernachläßigt. Trotzdem ist jedes neue Schiff eine Herausforderung, da die Fahreigenschaften immer etwas unterschiedlich sind. Nach der Einweisung legten wir, mit dem Chef an Bord, der noch ein paar Meter mit fuhr und letzte Tipps gab ab, bevor er am Ende des Hafens wieder von Bord ging.
Jetzt hatte unser Urlaub begonnen. Das Boot hörte man kaum, so leise lief der Motor, es war ja auch noch nagelneu. Wir tuckerten gemächlich aus dem Hafen, um uns einen ruhigen Anlegeplatz für die Nacht zu suchen, denn wir wollten heute keine große Tour mehr starten.

unser rollender Container ;-)
die HW 7 von GJS-Yachtcharter

Nach ca. 2 Km Fahrt, entschieden wir uns, für die erste Nacht, unser Schiff an einem freien Platz, mitten in der Natur fest zu machen, denn wir waren hundemüde, hatten ja 800 Km Autobahn hinter uns und unsere Klamotten mußten auch noch in die Schränke eingeräumt werden. Nach getaner Arbeit machten wir uns noch einen kleinen Snack und einen Kaffee dazu, ließen den Abend ausklingen und gegen 21.30 Uhr war Nachtruhe angesagt.

Dienstag 02.07.2013
Da Gerhard schon früh schlafen ging, war er auch schon um 1.30 Uhr wach, riß mich aus dem Schlaf und sagte: " Wir wären beinahe abgesoffen, das Klo ist überflutet". Nichts destotrotz schliefen wir weiter. Um 6.00 Uhr geisterte er schon wieder rum, also standen wir auf, frühstückten und beschlossen dann zu unserem Vercharterer zurück zu fahren, um ihm Bescheid zu geben. Das Wetter war an diesem Morgen so gut, wir konnten sogar an Deck frühstücken und das bei strahlendem Sonnenschein.
Etwa 1 Std. mussten wir warten, bis der Chef, der gerade ausser Haus war, wieder da war und sich um unser Problem kümmern konnte. In der Zwischenzeit fuhren wir 200m zurück und legten am hauseigenen Liegeplatz des Jumbo-Supermarkt an und gingen noch etwas einkaufen. Zeitgleich waren wir und der Chef wieder vor der Charterbasis. Er schaute gleich nach dem Problem und konnte den Schaden beheben.
Der Vormittag war somit gelaufen. Eigentlich wollten wir heute in Harlingen sein, doch die Toilette hatte uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Chef der Charterfirma schlug uns eine andere Route vor und zwar quer durch die Pampa, was wir dann auch taten und das bei strahlendem Sonnenschein. Irgendwann trafen wir wieder auf den HMK Kanal, der mittlerweile für uns ziemlich langweilig geworden ist, da wir ihn schon Xmal gefahren sind, aber anderst kommt man einfach nicht nach Harlingen, jedenfalls nicht mit so einem großen Schiff.
Auf Höhe von Franeker entschieden wir uns eine Pause zu machen, woraus dann eine Übernachtung wurde, weil wir keine Lust mehr hatten weiter zu fahren. Inzwischen bekamen wir Hunger und kochten uns eine Kleinigkeit. Dem Hafenmeister, der gerade die einzelnen Boote abklapperte, löhnten wir noch die Liegegebühr von 11,00 €, bevor wir zum Bummel durch Franeker aufbrachen, daß wir auch schon ein paarmal besucht hatten und uns somit gut auskannten. Wir setzten uns auf die Terrasse eines Cafes und tranken noch etwas, schlenderten dann gemütlich zum Schiff zurück und ließen den Abend auf dem Achterdeck ausklingen.

der van Harinxma-Kanal bei Franeker, angelegt am Kai mit Stromanschluß.

Mittwoch 03.07.2013

In der Nacht auf Mittwoch fing es an zu regnen, aber das hatten sie im Radio schon voraus gesagt. Wahrscheinlich wird es heute einen Regentag geben, vormittags regnete es tatsächlich, was nicht so prickelnd war, aber irgendwann so gegen 10.00 Uhr machten wir das Schiff startklar und fuhren die letzten 10 km nach Harlingen. Sogar die Sonne blitzte jetzt ab und zu durch, der Regen hörte auf und kalt war es eigentlich auch nicht.
I
n Harlingen angekommen, meldeten wir uns wieder am Meldesteg des Hafenmeisters, der uns auch gleich wieder erkannte. Wie all die Jahre davor gehörte der Jachthafen von Harlingen auch dieses Jahr zu unseren festen Zielen, wir sind hier ja nun schon heimisch und kennen uns aus. Die Liegegebühr wurde für eine Nacht bezahlt und uns wurde ein Platz im hinteren Teil des Hafens zugewiesen, der sehr ruhig an einem Park gelegen ist. Wir mußten noch durch die hafeneigene Hebebrücke, legten das Boot an und machten es fest. Mit diesem Boot ging es leicht und ohne Hektik, weil es Bug und Heckstrahlruder hat, ´ne feine Sache wenn man zu faul zum Manövrieren ist ;-)
Nun machten wir uns auf den Weg quer durch die Stadt zum Deich. Diesesmal liefen wir hinaus bis zur Einfahrt im Vorhafen, und beobachteten den Schiffsverkehr. Es herrschte reges Treiben an diesem Abend. Gerhard fing schon wieder an zu jammern, da ihm die Beine vom vielen Laufen weh taten und den Weg zum Hafen mußten wir natürlich auch wieder zurück laufen.
Da wir am nächsten Tag mit der Fähre nach Terschelling fahren wollten, versuchten wir an den Ticketautomaten, die in der Halle der Reederei Doeksen standen, Fahrkarten zu lösen, was natürlich nicht funktionierte, da die Automaten defekt waren. Somit gingen wir an einen Schalter, läuteten und eine Dame begrüßte uns. Wir erzählten ihr was wir vorhatten und sie meinte sie hätte da ein tolles Angebot: " Mit der Fähre nach Terschelling und zurück pro Person 8 € anstatt 16 €, das wären 50% billiger, was wir natürlich sofort annahmen, die Fahrkarten wurden gekauft und morgen früh um 9:00 Uhr sollte es losgehen.
Die viele frische Luft ließ uns hungrig werden. Wir setzten uns in ein Lokal und aßen noch etwas, bevor wir wieder zurück zum Boot schlenderten. Inzwischen taten mir auch die Beine weh und ich war dann doch recht froh als wir wieder am Schiff ankamen. Dort machten wir uns ein Käffchen, setzten uns auf´s Achterdeck, machten es uns bequem und genoßen den lauen Abend am Wasser.

mit der HW 7 angelegt im Jachthafen Harlingen
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Beate und Gerhard Bigell - (c) Mai 2014
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Motoryacht HW7 von GJS Yachtcharter in Grou
Mercedes E Klasse Kombi, der rollrnde Container
Motoryacht HW 7
HW7 vor Franeker
am Kai in Franeker
Landstrom
HW 7 im Hafen von Harlingen